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Gold als Investment


veröffentlicht am 29.05.2018 von Moneywell


Gold-Investment: Man kann ja nie wissen…


Moneywell, Gold als Investment
Gold fasziniert die Menschen seit ewigen Zeiten. Wir machen daraus Schmuck, nutzen es als wertvollen Rohstoff in der Hoch-Technologie und mögen es als sicheres Investment. Gold ist also Vieles zugleich, vor allem schön und auch nützlich.

Es ist das „Gelbe Metall“ oder auch das „Glänzende Metall“. Um Gold ranken sich Mythen, Märchen und Legenden. Um riesige Goldschätze wurden überall auf der Welt Kriege geführt, denen unzählige Menschen zum Opfer fielen. Sobald es in der finsteren Historie um Gold ging, waren Ethik, Moral und Menschlichkeit zweitrangig...

Diese bestialisch-kriegerischen Zeiten haben wir wohl weitgehend hinter uns gelassen. Zugleich aber hat Gold nichts von seiner jahrtausendealten Faszination eingebüßt. Der Gentleman weiß, dass Gold wohl nirgendwo so wundervoll glänzt und seine eigene Ästhetik entfaltet wie am Hals einer schönen Frau. Was vor etlichen Jahrzehnten noch als Kompliment gedacht war, erscheint heute, mag sein, als politisch nicht korrekt. Deshalb lohnt ein Blick auf das Gelbe Metall als Investment.

Es ist schon erstaunlich, dass unzählige Menschen in Gold investieren. Denn das Gelbe Metall wirft weder Zinsen ab noch Dividenden. Somit hat Gold auf den ersten Blick einen schweren Stand im Vergleich etwa zu Staatsanleihen, Aktien oder Aktienfonds. Es muss also andere triftige Gründe und überzeugende Argumente für ein Investment in Gold geben, die fehlende Zinsen und Dividenden wettmachen oder gar überkompensieren.

Um es kurz zu machen und vorwegzunehmen: Gold ist eine Art Risikoversicherung für´s eigene Vermögen. Nach dem Motto: Gut, wenn man es hat. Besser, wenn man es nicht braucht und deshalb an die nächste Generation weitergeben kann. Deshalb wird Gold auch als „Krisenmetall“ bezeichnet. So steigt der Goldpreis (je Unze und in US-Dollar), sobald es an den Finanzmärkten drunter und drüber geht oder aber politische Krisen (Nordkorea, Nahost, islamischer Terror) die Welt erschüttern.

Zugegeben, politische Börsen haben kurze Beine. Dies wissen Investoren überall auf der Welt sehr gut. Und insbesondere die Entwicklung an den Aktienmärkten in den vergangenen Jahrzehnten bestätigt jene Weisheit eindrucksvoll. Heißt also: Falls der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un wieder einmal eine Atombombe gezündet hat, ist ein darauf basierender Anstieg des Goldpreises meist nicht von langer Dauer. Vergleichbares gilt, sobald die weltweiten Aktienmärkte für ein paar Tage in den Keller rauschen, weil einer der Netzgiganten wie Google, Facebook oder Amazon schlechte Unternehmensdaten veröffentlicht.

Was aber macht ein Gold-Investment trotz allem länger- und langfristig vor allem auch für private Anleger so attraktiv und sinnvoll?

Das schlagende Argument für Gold-Investments, dem sich letztlich nichts entgegensetzen lässt, lautet: Keiner weiß, was morgen ist. Und niemand kann sicher sein, dass die nächsten politischen Krisen oder solche an den Finanzmärkten tatsächlich glimpflich enden. Merke: Prognosen sind immer heikel, sobald sie sich mit der Zukunft beschäftigen. Deshalb ist es empfehlenswert, mindestens fünf bis zehn Prozent seines Vermögens in Gold zu investieren.

Sofern Sie als Anleger dies akzeptieren, ergibt sich daraus zwangsläufig eine weitere Frage: Welche Form sollen Gold-Investments tunlichst haben? Schmuck als Geldanlage scheidet in der Regel definitiv aus. Sobald Sie nämlich das Geschäft des Juweliers Ihres Vertrauens verlassen, hat der Goldschmuck bereits mindestens 50 Prozent an Wert eingebüßt. Wenn nicht noch mehr. 

Deshalb kommen, zunächst als eher indirekte Gold-Investments, infrage: Aktien von Goldminen-Firmen und auch Gold-ETFs. Beide durchaus interessant und, speziell unter Kostengesichtspunkten, sinnvoll. Aber: Kommen Sie als Anleger tatsächlich an Ihren mittelbaren Goldschatz heran, sobald an den Finanzmärkten die Lichter ausgehen? Berechtigte Zweifel sind erlaubt…

Genau deshalb bevorzugen vor allem private Anleger den Kauf physischen Goldes. Als Barren in unterschiedlichen Gewichten ab 1 Gramm aufwärts oder als Münzen. Hier insbesondere Bullion Coins wie Krügerrand, Maple Leaf, Britannia, Eagle, Philharmoniker in Stückelungen zwischen ein Viertel und 1 Unze. Die glänzenden Stücke lagern meist daheim, weil private Anleger befürchten, dass sie im Ernstfall sogar an ihr im Bankschließfach verwahrtes Gold nicht herankommen. Also zuhause irgendwo, gut versteckt. In der Gewissheit, für den Ernstfall gut gerüstet zu sein. Und auch mit dem ästhetischen Vergnügen, sich seinen Goldschatz hin und wieder anzuschauen und daran zu erfreuen.

Doch unabhängig davon, welche Form des Gold-Investments Sie bevorzugen, Schmuck selbstverständlich einmal außen vorgelassen: Sie haben die richtige Entscheidung getroffen. Denn Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Im Gegensatz zu Geldscheinen, die letztlich nur bedrucktes Papier sind und deren Nominalwerte auf Basis des Übereinkommens einiger großer Player beruhen. 
Deshalb: Legen Sie sich einen eigenen, vielleicht anfangs auch nur kleineren Goldschatz an. Man kann ja nie wissen. Und falls Sie Barren, Münzen, ETFs & Co. doch nicht brauchen, weil es keine Krise zu Ihren Lebzeiten gibt, werden sich Ihre Kinder und Enkel über eine glänzende Erbschaft freuen.

Bildquelle: 

Photo by Aaron Munoz on Unsplash


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