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​Altersvorsorge und Vermögensbildung – was ist was?


veröffentlicht am 16.10.2017 von Moneywell


Moneywell-Altersvorsorge-GeldanlageFür die Zeit nach dem Berufsleben soll man vorsorgen und man kann sich nicht früh genug darüber Gedanken machen, wenn das auch manchmal belächelt wird. Die klassische Rente ist nach wie vor die staatliche Rente und deren Höhe hängt im Wesentlichen von der Höhe der gezahlten Beiträge ab bzw. der Dauer der Beitragszahlung. Das sind die Faktoren, die man mehr oder weniger selbst in der Hand hat. Wie Politik auf den demographischen Wandel reagiert und die Höhe der Renten anpasst, ist dagegen unvorhersehbar. Immer noch gibt es Unternehmen und Organisationen, die daneben eine Betriebsrente anbieten. Das ist eine prima Sache, ihre Höhe bzw. ob man sie überhaupt bekommt hängt natürlich davon ab, wie lange man in dem Unternehmen tätig ist. Immer wichtiger wird daneben die private Altersvorsorge. Die sollte man frühzeitig beginnen und sei es auch nur mit kleinen monatlichen Beträgen. Denn je länger die Laufzeit, desto besser arbeitet der Zinseszinseffekt für den Beitragszahler. Es gibt eine Fülle von Angeboten, die für eine Anlage als Altersvorsorge geeignet ist, häufig werden Investmentfonds bzw. Sparpläne dafür gewählt oder sogenannte fondsgebundene Lebensversicherungen. Für Berufsanfänger mit geringen Einkommen kann zum Start auch die Riesterrente gut geeignet sein, weil der Staat sie stark subventioniert. 

Bei all diesen Anlagen für die Altersvorsorge sollte man sich selbst davor schützen, die Anlagen frühzeitig zu kündigen, zu unterbrechen bzw. Geld davon abzuziehen. Denn dann kommt der Zinseszinseffekt nicht zum Tragen.

Vermögensbildung oder Vermögensvermehrung ist genau dafür da. Freie Liquidität wird rentabel angelegt um sich einerseits ein Polster für besondere Ausgaben zu schaffen, Durststrecken überstehen zu können, bzw. sich größere Anschaffungen leisten zu können, wie am Anfang des Berufslebens Möbel oder Pkw und in der Mitte des Lebens möglicherweise eine Immobilie. Alles das kann man zwar auch auf Pump finanzieren, aber es immer billiger, vorher zu sparen als nachher Kredite abzuzahlen. Tipp: Drei Monatsnettogehälter auf dem Konto sparen Überziehungszinsen ein und beruhigen ungemein. 

Die entschuldete eigene Immobilie, gleich ob Eigentumswohnung oder Eigenheim kann dann gleichermaßen Vermögensbildung wie Altersvorsorge sein. (Oft wird allerdings vergessen, dass auch die entschuldete Immobilie Jahr für Jahr Geld kostet: Für Grundsteuer, Versicherungen und Erhaltungsaufwand bzw. Reparaturen.) 

Faustregel ist jedoch: Je höher die Rendite einer Anlage ist, desto größer ist das Risiko. Und je jünger man ist, desto mehr Risiko kann man eingehen, zum Beispiel in Aktienfonds investieren. Je älter man wird, desto niedriger sollte das Risiko einer Anlage sein.


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