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Crowd... irgendwas???!
veröffentlicht am 04.09.2018 von Moneywell
Crowdfunding, Crowdinvesting, Crowdlending kurz erklärt
Die Crowd liegt im Trend, die Crowd bietet Chancen, die Crowd hat viele Möglichkeiten. Wer ist eigentlich die Crowd? Die Crowd ist die Menge, eine Ansammlung, jeder beliebige, der Interesse hat, gemeinsam mit anderen etwas zu tun. Aber was denn eigentlich? In unserem Fall geht es ums Finanzieren. Gemeinsam mit anderen ein Projekt finanzieren.
Und hier kommt schon die nächste Unschärfe ins Spiel: Finanzieren lässt sich auf vielerlei Arten. Spende, Sponsoring, Unternehmensbeteiligung, Darlehen... auch das alles Spielarten der Crowdfinanzierung oder des Crowdfunding, der Crowddonation, des Crowdinvesting, Crowdlending... Die verschiedenen Begriffe werden immer wieder gerne in einen Topf geworfen und vermischt. Wir wollen einmal einen genaueren Blick darauf werfen, was sich genau hinter den einzelnen Begrifflichkeiten verbringt.
Grob lässt sich sagen, Crowdfunding ist der Oberbegriff für die verschiedenen Ausprägungen der Crowdfinanzierung. Es geht darum, über viele Personen Geld einzusammeln, um ein Projekt zu realisieren. Der Kapitalgeber erhält dafür im Gegenzug eine Sach- oder Geldleistung. Oder auch „nur“ ein gutes Gefühl, denn mit Crowddonation werden Spenden für soziale oder kulturelle Zwecke gesammelt. Die Crowd spendet Geld, weil ihr der Zweck des Projektes wichtig ist, und kann, muss aber nicht, dafür eine spezielle Anerkennung erhalten, die je nach Spendensumme variiert. Ein schönes Beispiel, das 2017 direkt bei uns ums Eck stattgefunden hat: die Umbenennung des Nürnberger Stadions in Max-Morlock-Stadion. Für die Spender gab es je nach Spendensumme Anstecker, Kunstdruck-Poster, T-Shirts etc. mit speziellem Design, ausschließlich für diese Aktion und sonst nirgends zu kaufen. Wer tiefer in die Tasche gegriffen hat, konnte sogar einen Sitzplatz im Station mit seinem Namen zieren lassen. Kurzum: für Crowddonation gibt es allenfalls schicke Belohnungen, aber kein Geld zurück.
Crowddonation und Crowdfunding werden im deutschen Sprachgebrauch oftmals als Synonyme für den non-profit Bereich der Crowdfinanzierung verwendet. Crowdinvesting hingegen ist mit klaren kommerziellen Absichten verbunden.
Die Anleger investieren hier in Unternehmen, die dafür entweder Firmenbeteiligungen anbieten oder die Gelder z. B. als Nachrangdarlehen zu festgelegten Konditionen verzinsen. Viele Firmen nutzen die Crowd als zusätzliche Finanzierungsquelle zum Bankdarlehen und als Alternative zu einem Großinvestor, der zumeist ein Mitspracherecht bei Entscheidungen einfordert. Die Crowdanleger nutzen diese Möglichkeit der Geldanlage, um damit gute Renditen zu erwirtschaften. Doch wie auch beim Aktiengeschäft darf hier nicht außer Acht gelassen werden, dass bei mangelndem Unternehmenserfolg das Risiko eines Totalverlustes besteht. Wenn das Investing nach Plan verläuft, erhält der Anleger wie z. B. hier bei Moneywell regelmäßige Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit sein eingesetztes Kapital zurück.
Kurz gesagt, beschreibt Crowdinvesting eine Unternehmer-Anleger-Beziehung. Beim Crowdlending wiederum können auch Privatpersonen um einen Kredit von der Crowd ersuchen, der dann ebenfalls zu einem festen Satz verzinst wird und eine feste Laufzeit hat.
Ach und dann gibt es hier bei uns noch das andere Kraud... aber das ist ein anderes Thema...
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