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Börsenkorrektur: Wenn sich Milliarden einfach in Luft auflösen…


veröffentlicht am 14.11.2018 von Moneywell


Börsenkorrektur: Wenn sich Milliarden einfach in Luft auflösen
Zur Jahresmitte 2018 erreichte der deutsche Aktienindex Dax eine Dividendenrendite von etwas mehr als 3 Prozent. So viel zahlt keine Bank auf Festgelder. Doch spürbar mehr als jene 3 Prozent haben sich während der Börsenkorrektur ab Oktober 2018 in Luft aufgelöst. Zumindest kurzfristig sind Aktien doch keine so sichere Sache…
 
In punkto Rendite sind Aktien langfristig allen anderen Investments überlegen. So und ähnlich trommeln insbesondere Banken und Sparkassen, um Millionen Kunden etwa für den Kauf von Aktienfonds zu erwärmen. Doch was bedeutet eben dieses „langfristig“? Sicher nicht 1 oder 2 Jahre. Vielleicht 5, 10 oder 20 Jahre? Ganz sicher 30, 40 oder 50 Jahre! Was Banker nicht ausdrücklich sagen, aber jeder von uns, gesunden Menschenverstand vorausgesetzt, weiß: Langfristig sind wir alle tot.
 

Dax mit 8 Prozent minus seit Höchststand


Anfang des Jahres 2018 erreichte der Dax seinen historischen Höchststand von rund 13.500 Punkten. Im Oktober waren es nur noch um die 11.200 Punkte. Ein Kursverlust von nahezu 8 Prozent in noch nicht einmal 12 Monaten. Beinahe drei Dax-Jahresdividenden lösten sich so in Luft auf. Praeter propter immerhin rund 10 Milliarden Euro. Das zeigt, dass mit „langfristig“ zumindest kein Zeitraum von um die zehn Monate gemeint ist…
 
Kaufen, halten, verkaufen? So lautet die Mutter aller Fragen jener Anleger, die bereits am Aktienmarkt investiert sind respektive die allmählich den – vielleicht auch nur vermeintlich – günstigsten Zeitpunkt zum (Wieder)Einstieg sehen. Ganz simpel: Wie geht es weiter mit dem Dax, allgemein: mit den weltweiten Aktienmärkten? Die einzig richtige Antwort: Das weiß niemand. Bekanntlich sind Prognosen umso anfälliger für Fehler, sobald sie sich mit der Zukunft beschäftigen.
 

Reich in Rente


Wir wollen fair sein. Schließen Eltern für ihr gerade süßes Neugeborene jetzt einen Aktienfonds-Sparplan ab, so wird der hoffnungsvolle Nachwuchs mit größter Wahrscheinlichkeit rechtzeitig zu seinem Rentenbeginn mit voraussichtlich mindestens 70 Jahren eine Durchschnittsrendite von Minimum 6 Prozent im Jahr erzielt haben. „Langfristig“ bedeutet somit, am besten in mehreren Jahrzehnten zu denken. Denn bekanntlich verläuft die Börsenentwicklung nicht geradlinig, sondern unter teils heftigen Schwankungen. Im Jargon auch „Volatilität“ genannt. Und diese Volatilität können sich insbesondere private Anleger am besten durch einen Aktienfonds-Sparplan zunutze machen.
 
Aktienfonds sind somit nicht da schlechteste Investment, falls man das Geld nicht von hier auf jetzt benötigt. Man somit auch deutliche Kursverluste wie in den vergangenen Monaten locker aussitzen und auf eine Kurserholung mit wieder steigenden Börsenpreisen hoffen kann. Heißt im Umkehrschluss: Für das sogenannte Zielsparen – sobald der Anleger also sein Kapital zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt, um beispielsweise eine größere Anschaffung zu tätigen – sind Aktienfonds eben nicht geeignet. Zu groß ist halt das Risiko, dass kurz vor dem Ziel die Börsen in den Orkus rauschen.
 
Ideal zu jenem Zielsparen geeignet waren früher, die Älteren unter uns erinnern sich noch bestens und auch mit Wehmut daran, Festgelder sowie Banksparpläne. Am Ende eines bereits bei Vertragsabschluss festgelegten Zeitraums war garantiert jener Betrag (inklusive Zinsen) auf der hohen Kante, der für den Kauf eines neuen Autos oder einer schnieken Wohnungseinrichtung passgenau reichte.
 

Fast keine Zinsen auf Festgeld und Banksparpläne


Leider fallen Banken und Sparkassen als Renditegeber bereits seit knapp zehn Jahren aus. Selbst die Verzinsung über Jahre fixierter Festgelder spottet mit im Schnitt wenigen Zehntelprozentpunkten jeder Beschreibung. Frei nach Dantes Inferno: Ihr, die Ihr hier in die Bank eintretet, lasset alle Hoffnung fahren.
 
Dagegen mehr als nur Hoffnung, nämlich handfeste Renditen von teils deutlich mehr als 4 Prozent im Jahr, bieten erstklassige Sachwert-Investments. Beispielsweise solche, die in Logistik-Ausrüstungen, einem der Megatrends bei der Geldanlage, investieren. Zielsparen ist hier praktisch kein Problem. Und es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn sich Anleger einen Teil des neuen Autos mit den hohen Renditen verdienen, die vermietete Container oder Wechselkoffer bringen. Wie das geht? Das zeigt Moneywell!
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